Wegelin & Hübner Maschinenfabrik Eisengießerei, Halle/Saale, 1936

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Beschreibung

Am 1. April 1869 gründeten die Ingenieure Albert Wegelin und Ernst Hübner in Halle die Fa. Wegelin & Hübner OHG.

Die Firma bot insbesondere die Konstruktion und Herstellung von Spezialmaschinen, wie Filterpressen, Dampf- und Luftpumpen sowie Dampfmaschinen, an.

Die erhebliche Erweiterung der Produktionskapazitäten führte bereits 1873 zur Inbetriebnahme einer größeren Eisengießerei, in der u. a. verschiedenste Pumpentypen, Dampfmaschinen, Kompressoren, Filterpressen, Eis- und Kühlmaschinen, Maschinen und Apparate für chemische und Kunstseidefabriken, Spinnmaschinen sowie Extraktions- und Verdampfungsanlagen gefertigt wurden.

Ab 1886 führte Ernst Hübner (nach Ausscheiden von Albert Wegelin) die Firma selbstständig weiter und machte 1899 aus der OHG die Wegelin & Hübner Aktiengesellschaft.

Noch im selben Jahr verkaufte er den gesamten Aktienbestand an die Hallesche Union AG, die aus den Maschinenfabriken Vaaß & Littmann (Kältemaschinenbau), Wolff & Meinel (Hersteller von Pumpen) und H. W. Seiffert (Dampfkesselfabrik) gebildet wurde. Nur zwei Jahre später erfolgte die Fusion der Halleschen Union AG mit der Wegelin & Hübner AG. Im Rahmen der weiteren Expansion der Produktionsanlagen erwarb man 1902 das Gelände der nahegelegenen Maschinenfabrik Wernicke AG Halle.
Im Jahr 1912 schloss die Firma einen Vertrag mit der Kelly Filter Press Company und erhielt das alleinige Recht, Kelly-Filterpressen für Deutschland zu produzieren. Sowohl im 1. Weltkrieg als auch im 2. Weltkrieg gehörte zum Produktionsprogramm neben indirekten Heereslieferungen an kriegswichtige Industriebetriebe auch die Herstellung von Waffen und Munition.
Ab 1901 firmierte die Fabrik als Wegelin & Hübner Maschinenfabrik und Eisengießerei AG Halle und bestand so bis zu ihrer Enteignung am 30. September 1946. Neuer Eigentümer wurde die Provinz Sachsen-Anhalt
Aufgrund der Verschmelzung der Firma Ende 1947 mit der Halleschen Maschinenfabrik und Eisengießerei AG Halle und dem anschließendem Übergang in Volkseigentum hörte sie 1948 auf zu existieren und wurde Teil der Industriewerke Sachsen-Anhalt, Maschinenfabrik Halle (später: VEB Maschinenfabrik Halle).

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