Konversionskasse für Deutsche Auslandsschulden – Schuldverschreibung

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Ausgabedatum: 1. Juli 1935
Nennwert: 200 sFr. – 500 sFr.
Branche: Staatlich

Größe: 29,7cm (Länge) x 21,0cm (Breite)

 

Beschreibung

1933 wurde der Transfer der deutschen Auslandsschulden per Reichsgesetz unter Aufsicht der Reichsbank gestellt. Alle Zins- und Tilgungsbeträge auf ausländische Vermögensanlagen in Deutschland mussten über die »Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden« abgewickelt werden.

Zur Historie

Deutschland hatte sich nach dem Ersten Weltkrieg gegenüber dem Ausland hoch verschuldet. Dies war eine Folge von Reparationen, Inflation und Weltwirtschaftskrise. Devisenmangel bei der Bedienung der Auslandsschuld führte 1931 zur Wiedereinführung der Devisenbewirtschaftung. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Devisenbewirtschaftung ab 1933 durch ein Transfer-Moratorium weiter verschärft. Durch zusätzliche Devisenkontrollen und die Einschränkung der Unabhängigkeit der Reichsbank gelang es den Machthabern des „Dritten Reiches“, den Kurs der „Binnenwährung Reichsmark“ gegenüber Fremdwährungen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in seiner amtlichen Notierung stabil zu halten und so den Schein einer wertbeständigen Währung zu wahren.

Mit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten von Amerika im Spätherbst 1929 und dem anschließenden Zusammenbruch des Weltwährungssystems versiegte der Strom amerikanischen Kapitals nach Europa. Die anschließende Wirtschaftsdepression in den Vereinigten Staaten griff rasch auf die europäischen Industrienationen über und sollte sich besonders verhängnisvoll in Deutschland und Österreich auswirken. Die Depression beendete eine mit der Einführung der Rentenmark 1924 begonnene Blüte der deutschen Wirtschaft.

Der Kapitalentzug in Folge der Weltwirtschaftskrise traf die deutsche Wirtschaft in labiler Lage, da der Ausgleich der deutschen Zahlungsbilanz seit 1924 nicht durch Exportüberschüsse erwirtschaftet, sondern fast ausschließlich durch das Einströmen von neuen kurz- und langfristigen Auslandskrediten erfolgt war.

Die kurzfristigen Auslandskredite waren in der Hoffnung aufgenommen worden, sie jeweils bei Fälligkeit verlängert zu bekommen oder durch andere Schulden ersetzen zu können. Hinzu kam, dass das von 1924 bis 1929 nach Deutschland eingeströmte Auslandskapital überwiegend in unproduktiven Investitionen, z. B. im Wohnungsbau, angelegt wurde.

Zusätzliche Informationen

Variante

500 Schweizer Franken – Serie 1B, 200 Schweizer Franken – Serie 1B, 200 Schweizer Franken – Serie 1A

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