Beschreibung
Der Young-Plan war der letzte der Reparationspläne, die die Zahlungsverpflichtungen des Deutschen Reichs auf Grundlage des Versailler Vertrags regelten.
Er wurde von einem Gremium internationaler Finanzexperten vom Februar bis Juni 1929 in Paris ausgehandelt, die endgültige Ausformulierung erfolgte auf zwei Regierungskonferenzen im August 1929 und im Januar 1930 in Den Haag.
Er trat am 17.5.1930 rückwirkend zum 1.9.1929 in Kraft und ersetzte den Dawes-Plan, der angesichts der begrenzten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Weltwirtschaftskrise nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte.
Der Young-Plan setzte eine durchschnittliche Annuität von rund zwei Milliarden Reichsmark fest, die zum überwiegenden Teil in Devisen zu zahlen waren und sollte bis 1988 gelten.
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