Beschreibung
Die Geschichte der „Eintracht“ AG ist eng verbunden mit der Stadtgeschichte Welzows.
Unternehmenszweck: Braunkohleförderung und Brikettherstellung
Zur Historie
Die Landwirtschaft trat in den Hintergrund, als um 1850 in Welzow Braunkohle gefunden wurde.
1871 wurden die Braunkohlenfelder der „Eintracht AG“ eröffnet und Brikettfabriken in Welzow gebaut.
1905 verlegte schließlich die „Eintracht AG“ ihren Verwaltungssitz von Berlin nach Welzow. Der Bau einer Abraumförderbrücke im Jahre 1930 brachte einen gewaltigen Fortschritt für den Kohlenbergbau am Standort. Die Brikettproduktion erlebte 1929 nach dem Bau von vier Brikettfabriken ihren Höhepunkt. Nach 1990 sank der Absatz Lausitzer Braunkohlenbriketts. Die letzte Welzower Brikettfabrik wurde 1992 stillgelegt. Alle Brikettfabriken sind inzwischen abgerissen. Auf dem Gelände der Brikettfabriken I und II entwickelte sich ab 1959 der „VEB Braunkohlenbohrungen und Schachtbau Welzow“ als Hilfsbetrieb und Generalauftragnehmer für die Braunkohlenindustrie. Er war der größte Betrieb der Stadt und beschäftigte mehr als 4.000 Mitarbeiter.
Als Begleitrohstoff der Braunkohlenförderung wurden die feinen Glassande geschätzt. In und um Welzow entstanden mehrere Glashütten. In Welzow wurden erbaut: 1891 die Germaniahütte, 1895 die Bismarckhütte und 1897 die Thomashütte. Alle drei Hütten existieren nicht mehr bzw. sind nur noch in Resten vorhanden. Die Gebäude der Germaniahütte werden als Montageräume genutzt, ein ehemaliges Verwaltungsgebäude der Bismarckhütte beherbergt die kleine Gaststätte mit Pension „Alte Hütte“.
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