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Beton- und Monierbau Aktien-Gesellschaft Berlin, 1941

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Beschreibung

Nachdem Gustav Adolf Wayss von Joseph Monier 1886 Lizenzen für dessen Eisen- bzw. Stahlbetonbauweise erworben hatte, gründete er am 15. Oktober 1889 zusammen mit dem Bauingenieur Mathias Koenen die Actien-Gesellschaft für Monierbauten vormals G. A. Wayss & Co., in die er seine bestehende Kommanditgesellschaft einbrachte.

Nachdem sich Wayss 1893 aus dem Unternehmen zurückgezogen hatte, übernahm Matthias Koenen für mehr als dreißig Jahre die Leitung.

Die Firma wurde am 24. Mai 1895 in Actien-Gesellschaft für Beton- und Monierbau geändert und wurde 1925 umgestellt zu Beton- und Monierbau Aktien-Gesellschaft.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden ausschließlich Rüstungsbauten ausgeführt. So mussten Häftlinge des KZ Auschwitz III Monowitz Zwangsarbeit für das Unternehmen leisten. Auch für den U-Boot-Bunker Fink II wurden ab 1941 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge herangezogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Verlust der Niederlassungen im Osten Deutschlands verlegte die Gesellschaft ihren Sitz von Berlin nach Düsseldorf. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem bedeutenden Bauunternehmen mit mehr als 8.000 Beschäftigten und Niederlassungen in ganz Westdeutschland sowie einem erheblichen Umsatzanteil im Ausland, insbesondere in Algerien, Nigeria und Saudi-Arabien.

1977 erwirtschaftete das Unternehmen mit 19.677 Mitarbeitern einen Umsatz aus der Bauleistung von 1,602 Milliarden DM und avancierte zum fünftgrößten Baukonzern Deutschlands. Aufgrund von Wertberichtigungen aus dem expandierten Auslandsgeschäft des Unternehmens geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten und wurde Anfang 1977 vom Land Nordrhein-Westfalen mit einer Landesbürgschaft von 100 Millionen DM und später durch den Bund nochmals um 50 Millionen DM unterstützt. Die niederländische OGEM N.V. übernahm im Sommer 1977 rund 40 Prozent der Anteile am Unternehmen und löste die Rütgerswerke AG als Großaktionär (vormals 44 Prozent Anteil) ab. Der Finanzmakler Jürgen Amann aus Köln kaufte über ein Darlehen der Deutsche Genossenschaftsbank für 40 Millionen DM rund 25 Prozent der Anteile an der Beton- und Monierbau AG.

Von 1970 bis März 1978 war Heinz-Friedrich Hoppe Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

Am 3. April 1979 musste der seit dem 10. August 1978 im Amt befindliche Vorstandsvorsitzende Hans Walther Baumhoff für das Unternehmen Konkurs anmelden, nachdem die WestLB ein Sanierungskonzept abgelehnt hatte. Es handelte sich um einen der größten Konkurse der deutschen Nachkriegsgeschichte. Konkursverwalter war Friedrich Wilhelm Metzeler.

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