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Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft Berlin-Hagen (VARTA)

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Ausgabedatum: November 1941
Nennwert: 100 RM – 1000 RM
Branche: Industrie, Automobil, Batterien

Größe: 29,7cm (Länge) x 21,0cm (Breite)

 

Beschreibung

Die AFA ging hervor aus der im Dezember 1887 von Adolph Müller in Hagen gegründeten Accumulatoren-Fabrik Tudor’schen Systems Büsche & Müller oHG (Produktion von Bleiakkumulatoren)

1890 erfolgte die Änderung des Namens in Accumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft (AFA).

Zur Historie

Zum schnellen Wachstum trugen auch langfristige Verkaufsverträge mit Siemens und der AEG entscheidend bei. Ebenfalls war die Einrichtung eines Laboratoriums im Jahre 1891 zur Grundlagenforschung zwecks Weiterentwicklung von Akkumulatoren und Batterien ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Aufstieg. In der Zeit bis zum Ersten Weltkrieg entstanden zahlreiche Handelsvertretungen, Produktionsbetriebe und Tochterunternehmen im In- und Ausland.

Darunter befand sich auch das 1904 gegründete und später bekannteste Tochterunternehmen, die VARTA Accumulatoren GmbH.

Zudem wurde 1905 die von der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen (Gesfürel) gegründeten Accumulatoren-Werke Oberspree AG in Berlin-Oberschöneweide übernommen.

1914 wurde das Zentralbüro nach Berlin verlegt und damit der doppelte Firmensitz in Hagen und Berlin begründet. Eine Spezialität des Unternehmens waren die bereits seit 1904 gelieferten U-Boot-Akkumulatoren, deren Produktion in Hagen während des Ersten Weltkriegs umfangreiche Ausmaße annahm. Kurz nach Beginn des Esten Weltkriegs entstand das viergeschossige Verwaltungsgebäude mit Mansarddach, dessen Eingangsbereich, ursprünglich durch ein von Säulen getragenes Vordach, repräsentativ angelegt war.

1923 wurde der Tuchfabrikant Günther Quandt (1881 – 1954) nach gezieltem systematischem Erwerb von Aktien der AFA Vorsitzender des Aufsichtsrats des Unternehmens. 1938 wurde Quandt Vorstandsvorsitzender der AFA. Seit 1935 tätigte die AFA, wie bereits im Ersten Weltkrieg, umfangreiche Wehrmachtslieferungen, unter anderem von Akkumulatoren für U-Boote und Torpedos, die zu großen Teilen von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen gefertigt wurden. Nach schweren Zerstörungen der Produktionsanlagen erhielt das Stammwerk in Hagen bereits im Mai 1945 die Erlaubnis, wieder mit der Produktion zu beginnen, und zwar von Starter-Batterien für die Armee-Ausrüstung der Alliierten. 1950 verlegte das Unternehmen seinen Verwaltungssitz nach Frankfurt a.M. und 1970 nach Hannover. 1962 wurde der Firmenname in Varta AG geändert.

Ende der 1970er Jahre begann eine Serie von Konsolidierungen und Verkäufen von Geschäftsbereichen, so dass die Varta AG schließlich im Jahr 2000 nur noch eine reine Konzernholding war, als die Deutsche Bank zum Hauptaktionär wurde. In den folgenden Jahren wurde die Varta AG umstrukturiert und schließlich zerschlagen.

Der Markenname „VARTA“ blieb erhalten und wird heute von der Montana Tech Components AG weitergeführt, die 2007 den Unternehmensbereich Microbatterien von der Varta AG übernommen hatte.

Zusätzliche Informationen

Nominale

100 Reichsmark, 1000 Reichsmark

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